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Geographische Mensch-Umwelt Forschung
Forschungsprofil
Schwerpunkt meines Forschungsinteresses ist die Raumwirksamkeit von Mensch-Umwelt-Interaktionen und -Dynamiken mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Mensch-Wasser-Komplex. Die Forschung findet häufig an den Schnittstellen zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften sowie zwischen Wissenschaft und Praxis statt und erfordert somit ein breites Spektrum an methodischen Zugängen, z.B. hydrologische Modellierung, qualitative Systemanalyse, quantitative und qualitative empirische Sozialforschung, sowie partizipative Ansätze. So können Themen wie der Einfluss von Klima- und Landnutzungswandel, die Wahrnehmung von Unsicherheiten der handelnden Akteure und Feedbackmechanism integrativ betrachtet werden. Fallstudien beschäftigen sich beispielsweise mit dem Umgang von Wasserressourcen und der Wahrnehmung hydro-klimatischer Risiken in der Landwirtschaft, der Bilanzierung und Szenarienentwicklung von Wasserdargebot und -nutzung, dem Umgang mit Unsicherheiten in der Bewirtschaftung von Talsperren, sowie der Betrachtung von Risiken und der Risikowahrnehmung von Hochwasser und Dürre. Hierbei steht insbesondere die Heterogenität der handelnden Akteure im Vordergrund. Räumliche Schwerpunkte sind aktuell Deutschland und Subsahara Afrika.
Im Rahmen des FZ IUSF möchte die AG Geographische Mensch-Umwelt Forschung dazu beitragen das integrative Verständnis von Mensch-Umwelt Beziehungen mittels partizipativer und transdisziplinärer Ansätze zu stärken. Anknüpfungspunkte ergeben sich beispielsweise durch die Analyse von Pluralität und Heterogenität der Akteure und ihrer nachhaltigen Strategien sowie Zielvorstellungen durch kollaborative Identifizierung von (z.T. auch konkurrierenden) Visionen und Szenarienentwicklung. Die Untersuchung von Feedbackmechanismen ist hierbei zentral und benötigt u.a. den interdisziplinären Austausch innerhalb des FZ IUSF.
