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Topinformationen
Themen für Studienprojekte
Bei Interesse an einem Thema stehen die unter "Betreuer" genannten Personen für weitere Auskünfte zur Verfügung.
Übersicht
Arbeitsgruppe Angewandte Systemwissenschaft
Arbeitsgruppe Ressourcenmanagement
Arbeitsgruppe Ökologische Modellierung
Angewandte Systemwissenschaft
Siehe auch Liste möglicher Projektarbeiten in der Arbeitsgruppe Angewandte Systemwissenschaft
Auswirkungen zukünftiger Wasserkraftnutzung
Hintergrund: Erneuerbare Energien werden als nachhaltige Lösung unseres Energiebedarfes geshen.
Vor allem die Wasserkraftnutzung zur Gewinnung elektrischer Energie boomt weltweit und wird dies auch in naher Zukunft tun. Zur Zeit sind ca 3000 neue Staudämme mit einer erwarteten Stronerzeugung über 1 MW Leistung in Bau oder in Planung. Die Folgen dieses Booms werden vielfältig sein: bisher frei fliessende Gewässer werden segementiert, das Abflussregime und Lebensräume verändert, bisherige Landnutzungen verändert und Menschen müssen umgesiedelt werden, um nur einige Effekte zu nennen.
Ziel/Aufgabe: Als Grundlage für die Abschätzung von möglichen Folgen zukünftiger Wasserkraftnutzung sollen zukünftige Reservoirgrößen (Flächen, Volumina) für ausgewählte Einzugsgebiete (Afrika, Südamerika, Balkan) mit Hilfe von GIS ermittelt werden.
Voraussetzung: LV Geographische Informationssysteme
Betreuung: Dr. Jürgen Berlekamp
Mikroverunreinigungen in Fließgewässern
Kurzbeschreibung: Mikroverunreinigungen in oberirdischen Gewässern sind ein noch nicht ausreichend erforschtes und in seinen langjährigen Auswirkungen noch nicht sicher abschätzbares Umweltrisiko. Insbesondere für Arzneimittel ist wegen ihrer Wirkung, z.B. von Antibiotika auf Mikroorganismen, der Verdacht auf Gewässerrelevanz jedoch begründet. Als Haupteintragspfad für viele Mikroverunreinigungen in Fließgewässer gelten kommunale Kläranlagen. Zukünftige Maßnahmen zur Reduktion von Einträgen sollten auf gesicherter Datengrundlage erfolgen. Diese soll durch eine flächendeckende Modellierung des momentanen Belastungszustandes oberirdischer Gewässer mit grafischer Darstellung der Ergebnisse und Ableitung eines möglichen Handlungsbedarfs auf kommunalen Kläranlagen erfolgen.
In diesem Arbeitsgebiet werden verschiedene aktuelle Projektthemen zum Verhalten von Arzneimitteln in Kläranlagen und der Simulation der räumlichen Verteilung in Flusseinzugsgebieten mit dem georeferenzierten Modell GREAT-ER angeboten. Im Anschluß an das Projekt kann auch die Bachelorarbeit in dem gewählten Themenbereich angefertigt werden.
Betreuung: Jörg Klasmeier, Jürgen Berlekamp
Voraussetzungen: Kenntnisse aus den LV Chemodynamik (früher: Umweltsystemanalyse) und Geografische Informationssysteme (GIS)
Bearbeitungszeitraum: ab sofort
Plastikmüll in der Umwelt
Kurzbeschreibung: Plastikmüll ist eine der wichtigsten Quellen für Mikroplastik in der Umwelt. Sogenanntes sekundäres Mikroplastik entsteht durch die Fragmentierung größerer Partikel unter Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung oder mechanische Belastung. Um die Belastung der Umwelt zu reduzieren ist zunächst die Kenntnis der Eintragsquellen und Eintragsmengen von Bedeutung.
Aktuell wird im Stadtgebiet Osnabrück die Belastung der Fließgewässer (Hase, Nette, Düte) experimentell bestimmt. Dazu wird der Müll an verschiedenen Stellen sowohl im Uferbereich als auch direkt im Fluss (Treibgut) gesammelt, quantitativ erfasst und kategorisiert. Die Auswertung der Daten soll dazu beitragen, die wichtigsten Eintragswege zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen abzuleiten.
Für die Analyse der Daten muss eine relationale Datenbank aufgesetzt werden, in der die gefundenen Müllteile in festgelegte Kategorien eingeteilt und erfasst werden. Vorzugsweise geschieht dies nach dem Vorbild der Access-Datenbank für die Erfassung von Strandmüll an der Nordsee. In dem Projekt soll eine vereinfachte Version dieser hochkomplexen Datenbank erstellt und mit den vorhandenen Daten aus Osnabrück gefüllt werden. Das Entwerfen vordefinierter Abfragen zur Analyse und Erstellung von Übersichten sind ebenfalls Bestandteil des Aufgabenpakets.
Betreuung: Jörg Klasmeier, Beginn: ab sofort
Abschätzung des Mülleintrags über Flüsse ins Meer
Kurzbeschreibung: Flüsse werden als ein wichtiger Eintragsweg für Plastikmüll in die Ozeane angesehen. Belastbare Daten über die Menge an Plastikmüll, die auf diese Weise jährlich in die marine Umwelt gelangt, sind aber bisher kaum vorhanden. Die BKV GmbH (Frankfurt/Main) hat ein Modell zur Erfassung der landbasierten Kunststoffabfälle entwickelt, das auf der Basis von Annahmen über die Kunststoffproduktion und -verwendung eine Abschätzung der jährlichen Eintragsmengen ermöglichen soll.
In dem Projekt sollen die Annahmen des Modells kritisch hinterfragt und wenn möglich verfeinert werden. Dafür stehen unter anderem langjährige Daten von Müllaufnahmen aus der Hase in Osnabrück zur Verfügung. Es soll geprüft werden, ob durch die Einbeziehung dieser Daten in das Modell eine Verbesserung der Aussagekraft der Ergebisse erreicht werden kann.
Betreuung: Jörg Klasmeier, Beginn: ab sofort
Rückhalt von Plastikmüll auf Flüssen an Querbauwerken
Kurzbeschreibung: Plastikmüll kann über Flüsse in die Ozeane eingetragen werden. Ein Teil des auf Flüssen "treibenden Plastikmülls" wird an Querbauwerken regelmäßig aufgehalten. Bisher gibt es nur sehr wenige Informationen darüber, inwieweit dadurch der Mülleintrag über Flüsse ins Meer beeinflusst wird.
In dem Projekt soll eine georeferenzierte Analyse der bestehenden Querbauwerke der größten Zuflüsse von Nord- und Ostsee vorgenommen werden mit dem Ziel das Rückhaltepotential für Plastikmüll einzuschätzen. In einem zweiten Schritt soll geprüft werden, ob bestehende Querbauwerke bereits zur Entfernung von Plastikmüll aus der aquatischen Umwelt genutzt werden und wie die Nutzung dieses Potentials ggf. verbessert werden kann.
Voraussetzung: Kenntnisse in ArcGIS
Betreuung: Jörg Klasmeier, Beginn: ab sofort
Ressourcenmanagement
Mögliche Themen für Projektarbeiten können bei Claudia Pahl-Wostl, Johannes Halbe oder Laura Herzog erfragt werden.
Umweltökonomie
Themen für Projektarbeiten können bei Stefanie Engel, Ann-Kathrin Kößler oder Fabian Thomas erfragt werden.
Ökologische Modellierung
Projektarbeiten am Helmholtz-Zentrum Leipzig können bei Karin Frank oder Andreas Huth erfragt werden.